Politischer Rückenwind für unser geplantes Pflegeheim

Landtagsabgeordnete Jungbauer (CSU) und Halbleib (SPD) unterstützen innovatives Pflegeprojekt

Für den Neubau einer Pflegeeinrichtung mit sechs Hausgemeinschaften erhält das St. Josefs-Stift in Eisingen e.V. 4,8 Mio. Euro an staatlicher Förderung im Rahmen des Programms „PflegesoNah“. Landtagsabgeordneter Björn Jungbauer (CSU) hat sich für eine Bewilligung eingesetzt und freut sich über die Bekanntgabe durch Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach.

„Die neue inklusive Hausgemeinschaft umfasst 60 Plätze für Dauerpflege mit Öffnung in den sozialen Nahraum sowie 12 Plätze für Kurzzeitpflege. Sie hat Modellcharakter und ist nach bisherigem Stand eine der ersten Einrichtung deutschlandweit, die Menschen mit und ohne Behinderung im Alter vorsorgt“, so Jungbauer. „Klassische Seniorenheime sind nicht auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit geistiger Behinderung ausgerichtet und die Eingliederungshilfe deckt nicht den zunehmenden Betreuungs- und Pflegebedarf durch Alter und Demenz“, so Jungbauer weiter. Genau diese Lücke soll die neue Pflegeeinrichtung schließen.

Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib (SPD) hat das Vorhaben von Beginn an ebenfalls eng begleitet: „Das Stift erwartet in der nahen Zukunft einen weiteren Anstieg der Nachfrage nach Wohnpflegeangeboten und Angeboten für Menschen mit Behinderung im Seniorenalter. Bisher werden Menschen mit geistiger Behinderung im hohen Alter oft in den bisherigen Wohngruppen betreut – was häufig zu einer Überlastung des Pflegepersonals führt“, so Halbleib.

Das St. Josefs-Stift gehört zum gemeinnützigen Unternehmensverbund Tatenwerk, in dem mit fünf verschiedenen Gesellschaften zahlreiche Angebote für Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung in ganz Unterfranken angeboten werden.

„Jeder Mensch hat es verdient, in Würde leben und altern zu dürfen – doch unter den aktuellen Rahmenbedingungen ist das für Menschen mit Behinderung oft nicht möglich. Mit diesem innovativen Projekt zeigen wir einen Weg auf, wie eine bedarfsgerechte Begleitung bis ins hohe Alter gelingen kann – unabhängig davon, ob mit oder ohne Behinderung“, so Geschäftsführer Marco Warnhoff.

Besonderes Augenmerk lag daher von Beginn an darauf, sowohl die pädagogischen als auch die pflegerischen Bedürfnisse der Bewohner:innen gleichermaßen zu berücksichtigen – etwa durch einen interdisziplinären Personal-Mix und eine entsprechend durchdachte bauliche Gestaltung. Neben der intensiven internen Konzeptionsarbeit war auch der enge und konstruktive Austausch mit der Regierung von Unterfranken sowie der Fachstelle für Pflege- und Behinderteneinrichtungen entscheidend für die Förderzusage.

Mit der bayerischen Förderrichtlinie „Pflege im sozialen Nahraum – PflegesoNahFöR“ verfolgt das Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention das Ziel, die bedarfsgerechte und flächendeckende, regional ausgerichtete, demenzsensible und barrierefreie pflegerische Versorgungsstruktur zu fördern. Dadurch sollen pflegebedürftige Menschen so lange wie möglich zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung – in ihrem sozialen Nahraum – bleiben können. In den fünf ersten Programmjahren von 2020 bis 2024 konnten mit knapp 350 Millionen Euro beinahe 7.400 Pflegeplätze gefördert werden.

Modellbild des geplanten Neubaus (Architekturbüro Jörg Lammert GEROTEKTEN).
PDF-Download der Pressemitteilung

Pressemitteilung von MdL Björn Jungbauer vom 11.09.2025.

Beitragsbild (Bildquelle: Matthias Ernst, Büro Jungbauer): Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib, Ronja Hemm, Assistenz der Geschäftsführung, Marco Warnhoff, Geschäftsführer sowie Landtagsabgeordneter Björn Jungbauer.